Rezension // Berühre mich. Nicht. von Laura Kneidl

Werbung (Rezensionsexemplar)

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts – kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen …

Quelle: www.luebbe.de

Hallo meine Lieben,

heute hatte ich seit langem wieder Zeit endlich zu einem Buch zu greifen. Dank der Klausurphase muss ich leider jede freie Minute meinem Studium widmen und habe kaum Zeit etwas anderes zu tun, wenn es dann doch einmal so ist verbringe ich auch mal gerne Zeit mit meinen Freunden. ABER ich konnte nun endlich „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl zu Ende lesen und ich möchte an dieser Stelle dem LYX Verlag für das Rezensionsexemplar danken.

Ich war zunächst etwas misstrauisch gegenüber dem Buch, da ich eigentlich immer dachte ich könnte dem New Adult Genre nichts abgewinnen. Ich dachte immer ich bin generell nicht so der Leser von Liebesromanen und besonders New Adult Bücher beschäftigen sich nunmal explizit mit der Beziehung zwischen zwei Personen. Nunja, falsch gedacht. „Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidl konnte mich überzeugen. Vielleicht ist es eine Ausnahme, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall brauche ich den zweiten Teil und bin ernsthaft am überlegen ob ich mir „Begin Again“ von Mona Kasten kaufen soll.

In „Berühre mich. Nicht.“ treffen wir auf Protagonistin Sage die mir von Anfang an sympathisch war.
Ich glaube was mich ebenfalls überzeugt hat das Buch dann doch anzufragen war dass es sich mit psychischen Problemen, Erkrankungen und dem Umgang mit diesen beschäftigt. Sage ist mir sofort ans Herz gewachsen, was zugegebener Maßen sehr selten so schnell passiert. Man konnte ihr Verhalten verstehen und es wirkte nicht einmal unrealistisch oder übertrieben dargestellt. Generell überzeugt das Buch mit seinen sehr gut ausgearbeiteten Haupt- und Nebencharakteren. Neben Sage ist da natürlich noch Luca der am Anfang leichte „Bad Boy Vibes“ hatte und das hat mir zu Anfang Sorgen bereitet weil ich sagen muss dass mich dieser Stereotyp mittlerweile echt nervt, aber Luca hat sich zu einem absolut liebenswerten Charakter entwickelt und ich kann euch nur sagen: Durchhalten, denn die Geschichte und die Charaktere entwickeln sich nicht so wie man vielleicht denkt.
Die Nebencharaktere wie April und Gavin sind auch einfach wunderbar und haben alle ihre besonderen Eigenschaften und tragen so viel zur Geschichte bei.

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Solche Geschichten leben nun einmal von den Charakteren und ich werde auch in dieser Rezension nicht weiter auf die Geschichte oder den Verlauf dieser eingehen da ich euch gar nichts verraten möchte. Was ich allerdings erwähnen mag, bevor ich weiter darauf eingehe warum ich finde dass das hier ein Buch ist das anders ist als andere New Adult Bücher, ist das mir der Verlauf der Geschichte wirklich sehr gefallen hat, da er einfach echt wirkte. Nicht unrealistisch und klischeehaft oder gar kitschig. Einfach natürlich und dafür danke ich Laura Kneidl, denn das ist was meiner Meinung nach vielen Liebesromanen fehlt.

Warum ich finde das es anders ist?
Nehmen wir zu Anfang das Laura Kneidl sich getraut hat. Sie hat sich getraut über Angstzustände zu schreiben und eine Protagonistin zu entwickeln die an diesen durch ein schweres Trauma leidet und man merkt das sie sich wirklich damit beschäftigt hat. Man merkt das sie nicht einfach angefangen hat zu schreiben ohne sich damit auseinanderzusetzen wie eine Person wie Sage sich fühlen würde und das finde ich so super und auch wie die Botschaft übermittelt wird das alles gut werden kann und das nichts schlimmes dabei ist. Jedoch wird trotzdem kein Happy End aufgedrängt, denn so einfach ist es nicht.
Der andere Grund: Luca.
Was mich, wie schon erwähnt, wirklich nervt ist dieses „Bad Boy Image“. Ein Typ der super aussieht, Tattoos hat, stählerne Augen, einen guten Körperbau und nicht zu vergessen eine düstere Vergangenheit. Ich kann es nicht mehr hören und das schlimmste dabei ist wirklich immer das genau dieses Typen dann gar nicht so toll sind. Meist behandeln sie die Protagonistin schlecht und man kann sich wirklich nur fragen: „Was findet sie jetzt eigentlich an ihm?“ Meist ist dann die Protagonist wirklich so auf das Aussehen beschränkt und wie „hot“ er doch ist, das ich wirklich nur noch die Augen verdrehen kann und mich wundere warum man so eine Figur entwickelt die nicht mal verstehen kann dass da irgendetwas falsch läuft und das Klischee einer Frau erfüllt die nicht für sich selbst Sorgen kann, denn sie braucht ja diesen starken Mann an ihrer Seite.
Weder Luca noch Sage erfüllen diese Klischees, Sage kann sehr wohl eigene Entscheidungen treffen und versteht auch wenn etwas unangebracht ist. Luca erfüllt zwar zunächst das Aussehen aber in ihm steckt so viel mehr. Er ist intelligent und kümmert sich wirklich um die die ihm nah stehen. Mit Luca können wir Buchliebhaber uns glaube ich alle identifizieren, denn er teilt unsere Leidenschaft und das macht ihn gleich noch sympathischer.

Fazit: 

Ein Buch das mich überzeugen konnte und ich bin froh das ich es angefragt habe und auf alle gehört habe als sie sagten wie gut es doch ist. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil um zu sehen wie sich die Geschichte entwickelt.
Ganz klar eine Empfehlung für Menschen die gerne Liebesgeschichten lesen und die die dem New Adult Genre noch nicht komplett den Rücken zugekehrt haben.

5sterne

Ein Gedanke zu “Rezension // Berühre mich. Nicht. von Laura Kneidl

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